Jeder von uns sprach zuerst die Sprache des Körpers, und dann erst die Sprache des Verstandes.
Für mich ganz persönlich ist "Körperarbeit - Verkörperung - Embodiment"
DER Schlüssel freier zu werden - freier von Konditionierungen,
Glaubenssätzen, Blockaden. Wieder mehr zu mir zu finden.
Ich selbst zu sein und mich selbst zu verkörpern mit all meinen Facetten,
auch den Schattenseiten.
Für mich ist es inzwischen undenkbar mit mir selbst oder mit Klientinnen ohne den bewussten Einsatz des Körpers zu arbeiten, denn er bestimmt ganz wesentlich unser Sein und Agieren in dieser Welt und ist damit eine essenzielle Ebene,
wenn wir uns entwickeln wollen.
VERKÖRPERUNG / EMBODIMENT
Der Körper ist der Zugang zum Unbewussten, dass ca. 95% unseres Seins ausmacht.
Denn er agiert viele Prozesse ganz unbewusst für uns aus (z.B. der Atem).
An dieser Stelle können wir ihm dafür herzlichst danken :-). Er speichert auch alte Erinnerungen, Prägungen und Konditionierungen, die heute noch wirken und uns nützlich sein können, häufig aber auch unbewusst behindern. Wir sprechen hier auch von sogenannten "Bewegungsgestalten", über die der Körper Gelerntes verkörpert und wieder abruft.
Am Anfang der Reiz-Reaktionskette steht immer eine Empfindung auf körperlicher Ebene basierend auf einem Träger. Empfindungen nehmen wir (oft unbewusst) wahr und übersetzen bzw. interpretieren diese dann in ein Gefühl. Mit Körperabeit setzen wir also am Ursprung an.
In der Körperarbeit lassen wir den Körper sprechen, mehr als den Verstand.
Wo hält er, wo atmet er, wo lädt er zur Beruhigung ein, wo nicht? Was für eine Geschichte erzählt er? Was verkörpert er? Damit gehen manchmal ungeahnte Welten auf, die mich selbst in der Körperabeit immer wieder wirklich beeindrucken. Da ist etwas sehr Großes, Weises am Werk, das wir über den Körper erleben und erfahren dürfen. Das kann unser Kopf im rationalen Sinne nicht erfassen und will er oft, gerade wenn er im Mangeldenken feststeckt, auch nicht wahrhaben.
Wir verbinden Kopf und Körper, um das System wieder in Einklang zu bringen. Oft sind wir zwischen beiden Komponenten abgeschnitten und sehr auf die Verstandesebene fokussiert (dabei macht der Kopf rein physisch ja nur einen recht kleinen Teil unseres gesamten Körpers aus). Körperarbeit ist sehr hilfreich, wenn wir im Kopfkino festhängen oder 'verkopft' sind, um den Fokus zu verlagern und den oft, gerade bei Arbeit mit Schattenanteilen, im Widerstand befindlichen Verstand zu umgehen. Körperarbeit heißt aber nicht, wir wollen den Verstand oder die Gedanken ausschalten oder ignorieren.
Erst wenn wir beide Ebenen miteinander verbinden und verweben, entsteht ein ganzheitliches und wahrlich magisches Erlebnis.
Die wesentlichen Komponenten der Verkörperung, des Embodiments sind Bewegung, ursprüngliches Spiel, freier intuitiver Tanz, Berührung, Beobachtung, Fühlen, Atem, Energiearbeit und einige mehr.
„Aus einem Raum jenseits von Ego und Persönlichkeit zu leben, verbunden mit der einzigartigen Essenz der Bestimmung unserer Seele, geleitet von einer tiefen Einstimmung auf die Weisheit unseres Körpers und verwurzelt in der Fülle und Güte des gegenwärtigen Augenblicks … das ist aufstrebendes Leben.“
Ich verwebe, verbinde und entwickle dabei die Arbeit aus Embodied Intimacy von Buster Radvik & Rachel Rickards und dem ursprünglichen Spiel von Fred Donaldson weiter.
Weitere Infos zu meinen Räumen siehe unter den genauen Beschreibungen von "Embodiment Play" und "Family Play".